Frieren Eisbären?

Eisbären – ikonisch, majestätisch und Meister des Überlebens in der Arktis. Doch bei Temperaturen von -40 °C fragt man sich unweigerlich: Können die eigentlich frieren?
Die kurze Antwort: Kaum.
Aber warum das so ist, lohnt sich genauer hinzuschauen.
Die lange Antwort: Warum Eisbären (fast) nie frieren
Eisbären sind biologisch extrem gut an das Leben im Eis angepasst. Vier Dinge machen sie zu wahren Kälteresistenz-Wundern:
- Dichtes Doppelfell
Ihre Unterwolle speichert Luft, die wie eine Isolationsschicht wirkt. Darüber liegt ein Deckhaar aus hohlen, lichtstreuenden Haaren – was ihnen die weiße Farbe und zusätzliche Isolierung verleiht. - Schwarze Haut
Unsichtbar unter dem Fell, aber funktional entscheidend: Die dunkle Haut absorbiert selbst schwache Sonnenstrahlen und unterstützt die Wärmeaufnahme. - Massive Fettschicht
Bis zu 10 cm dick – besonders wichtig im Wasser, wo Wärme schneller verloren geht. Ihre Fettschicht schützt nicht nur vor Kälte, sondern dient auch als Energiereserve. - Tatzen mit Fell und Wärmeregulierung
Die Ballen sind behaart und mit einem durchdachten Gefäßsystem ausgestattet, das Wärmeverluste minimiert. Damit laufen sie auch auf Eis sicher und isoliert.
Und doch: Frieren sie nie?
Fast nie.
- Jungtiere sind anfälliger, da ihre Fell- und Fettschichten noch nicht voll entwickelt sind.
- Nach einem Tauchgang kann kurzfristig etwas Wärme verloren gehen – aber das Fell trocknet schnell und die Sonne hilft dabei.
Fun Fact:
Auf Wärmebildkameras sind Eisbären fast unsichtbar. Nur an Nase, Maul und Atemluft lässt sich erkennen, dass da überhaupt ein Lebewesen ist.
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